Eine etwas lange Blogpause…wollte Euch ja keinen Streich spielen (sondern einen produzieren )
Tja, manchmal will die Gesundheit auch einfach nicht so wie ich es gerne und schön in meinem Leben hätte. Tausend Ideen habe ich ja in meinem Kopf rumschwirren und möchten auch gerne losgelassen werden. Nun jetzt schaffe ich es mal, wenigstens eine davon zu posten.
Bei meinem Rezept “Artländer Frühstückshörnchen” hatte ich es ja auch schon angekündigt:
Walnutello. Und weil es so schön ist, gibt es noch einen Maronenstreich dazu: Maronello halt
Beim Einkaufen in der herbstlich dekorierten Gemüseabteilung Deines Supermarktes mögen sie Dir sicherlich schon aufgefallen sein: NÜSSE. Erdnüsse, Mandeln, Cashews, Pistazien und die Walnüsse mit ihren dicken Runzelschalen. Hast Du auch schon auf die frischen Maronen geblinzelt und sie dann doch nicht mitgenommen? Mach doch mal Deine Nusscreme selbst. Absoluter zuckerarmer Genuss. Perfekt für Deine Familie auf dem Frühstückstisch…oder auch nur für Dich…
Alles was Du brauchst sind Nüsse und einen guten Mixer, dann noch die Zutaten und Lust auf etwas Selbst-Hergestelltes. Bei uns hier auf dem Land sind die Nusscremes jedes Jahr ein “Must-have”. Und tolle frische “Geschenke aus der Küche” sind sie allemal.
Zutaten für die Basic, das Nuss-Mus:
100 g Walnüsse
1 Tl. Bio-Akazienhonig (oder anderen Honig)
1 Prise fleur de sel
¼ Tl. Zimt, gemahlen
neutrales Pflanzenöl
für den Nuss-Streich:
100g Butter oder Margarine (z.B. Bio-Alsan)
2 EL Kakaopulver, ungesüßt
1,5 EL Honig (mit Zimt n. Geschmack)
Zubereitung:
100g Walnüsse in genügend Wasser über Nacht einweichen.
Das entfernt Staub und etwas vom bitteren Geschmack der Nüsse.
Am nächsten Tag das Wasser abgießen, die feuchten Walnüsse ¼ Std. etwas trocknen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 175°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Walnüsse mit 1 Tl. Akazienhonig ordentlich vermischen und dann auf das Backpapier legen. Das Blech in den Ofen schieben und für ca. 10 Min. die Nüsse leicht rösten. Aufpassen, das sie nicht schwarz werden. Immer wieder kontrollieren.
Die Nüsse nach dem Rösten etwas Abkühlen lassen und im Mixer pürieren. Es dauert eine Weile bis aus den Nüssen das Öl austritt. Geduld. Dann mit Pflanzenöl weiter pürieren (ca. 5-8 EL), so dass eine fast cremiges, doch kompaktes Mus entsteht.
Abschmecken und gegebenenfalls noch mit Honig und Zimt abschmecken.
Besonders lecker ist hier noch 1 Tl. eines Biohonigs mit Zimt, das manche Bioimker zur Weihnachtszeit auf den Märkten anbieten.
Das Walnuss-Mus nun einen Tag in einem geschlossenen Gläschen durchziehen lassen.
Für das leckere Walnutello wird dieses Mus nun am nächsten Tag mit 100g Butter oder einer streichfähigen Margarine + 1 ½ EL. Honig/Zimt + 2 EL ungesüßten Kakao vermischt.
Fertig ist der leckere Walnuss-Streich!
Bitte kühl stellen und vor Genuss ein paar Minuten vorher aus dem Kühlschrank holen!
Sehr lecker zu meinen geposteten
“Artländer Frühstückshörnchen”
Zutaten für die Basic, das Maronen-Mus:
100 g geröstete warme Maronen
1 Tl. Bio-Akazienhonig
¼ Tl. Zimt, gemahlen
1 Prise fleur de sel
neutrales Pflanzenöl ca. 8 EL
für den Maronen-Streich:
100g Butter oder Margarine (z.B. Bio-Alsan)
2 EL Kakaopulver, ungesüßt
ca.1 EL Honig mit Zimt (n. Geschmack)
Vorab: Rösten der Maronen
Backofen auf 210°C aufheizen.
Derweilen die Kastanien (da ich 100g benötige habe ich ca. 20 kleine Maronen genommen) mit einem scharfen Säbelmesser oben an der Spitze kreuzweise anschneiden. Das verhindert ein lautes Knallen und Geplatze im Backofen. Auf einem Backblech verteilen und im heißen Ofen dann für ca. 20 min. vorgaren. Man kann sehen, wie die Schale weiter ausplatzt. Kurz vor Ende der Zeit erhitzen wir eine schwere Eisenpfanne für den Rösteffekt.
Die Maronen vom Backblech holen und noch heiß schälen…auaaa!!! (Ich habe ein Schälchen kaltes Wasser daneben gestellt und meine wunden Fingerspitzen nach jeder Kastanie gekühlt. Klappt vorzüglich mit dieser ersten Hilfe)
Die gepellten Maronis nun in die heiße Eisenpfanne geben und NUR 1 Minute rösten! Nicht länger, sonst werden sie hart.
Zubereitung:
Die gerösteten Maronen noch warm im Mixer zerkleinern. Da diese nicht so viel Fett enthalten wie Nüsse geben wir sofort ca. 8 EL Pflanzenöl hinzu und pürieren weiter. Für den köstlichen Geschmack nun noch Fleur de sel und 1 Tl. Zimthonig hinzufügen.
Das Mus in ein kleines Glas füllen und für einen Tag ruhen und ziehen lassen.
Am nächsten Tag mit 100g Margarine, Zimthonig und Kakao verrühren.
Fertig ist die Maronello.
Die Esskastaniencreme hat einen ganz feinen Nuss-Geschmack, nicht so intensiv und obersüß wie eine bekannte Nusscreme. Wie schon beim Walnutello lassen sich auch hier viele Ideen verstreichen: Maronello in Artländer Frühstückshörchen gefüllt, pur auf knusprigen Brötchen oder als leckeres Tiramisu (z.B. nach Rezept chefkoch) in einem Glas mit Kirschen geschichtet.
Viel Spaß bei der Herstellung!
Was steht noch so an: Wenn ich es schaffe, gibt es noch was mit der Quitte und eine supersüße Freebie-Häkelanleitung für Weihnachten. Ihr seht, es bleibt spannend..auch wenn ich nicht sooo oft blogge
Liebe herbstliche Artlandgrüße aus meiner Küche
Eure Frau Bidder
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